Ist die Pinsa Romana gesund?

Die Pinsa Romana trifft den Nerv der Zeit, weil sie dem Bedürfniss einer gesunden und bekömmlichen Ernährung zu entsprechen scheint. Aber tut sie das wirklich? Grundsätzlich gilt der Hauptbestandteil der Pinsa als bedenkliches Grundnahrungsmittel. Gerne verweise ich an diese spannende doku (von ARTE auf Youtube)

Das tolle an der Pinsa Romana ist, das der Teig 2 Tage geführt wird.

  1. Bessere Verträglichkeit für Menschen mit Weizenunverträglichkeit: Bei Weizenunverträglichkeit kann es von Vorteil sein, wenn der Teig langsam geführt wird. Die längere Fermentation kann dazu beitragen, einige der für Weizenunverträglichkeit verantwortlichen Bestandteile im Mehl abzubauen, was die Verträglichkeit für einige Personen verbessern kann.
  2. Glutenabbau: Während die Fermentation das Gluten zwar nicht abbaut, kann sie dazu beitragen, dass das im Weissmehl enthaltene Gluten besser vertragen wird. Dies bedeutet, dass Personen mit Glutenempfindlichkeit oder leichten Glutenintoleranzen möglicherweise weniger Beschwerden erleben.
  3. Ernährungsverbesserung für Menschen ohne Weizenunverträglichkeit: Die Fermentation kann die Verfügbarkeit von Nährstoffen im Mehl erhöhen, insbesondere von Mineralstoffen wie Eisen und Magnesium. Dies bedeutet, dass der Teig, wenn er langsam geführt wird, potenziell nährstoffreicher ist, was für Menschen ohne Weizenunverträglichkeit von Vorteil ist.
  4. Verlangsamter Anstieg des Blutzuckerspiegels: Langsam fermentierte Teige haben in der Regel einen niedrigeren glykämischen Index. Dies bedeutet, dass sie den Blutzuckerspiegel weniger stark ansteigen lassen, was insbesondere für Menschen mit Diabetes oder Prädiabetes von Vorteil sein kann.
  5. Bessere Bekömmlichkeit: Langsam fermentierte Teige können leichter verdaulich sein, was zu einer geringeren Belastung des Verdauungssystems führen kann.
  6. Aromareichtum und Geschmacksverbesserung: Die längere Fermentation führt zu einem tieferen, komplexeren Geschmack und Aroma des Teigs, was die Qualität des Endprodukts, wie zum Beispiel von Brot, deutlich verbessert.

Es ist wichtig zu beachten, dass die individuelle Reaktion auf Weizen und Gluten stark variieren kann, und nicht alle Personen mit Weizenunverträglichkeit oder Glutenempfindlichkeit werden von einer langsamen Teigführung profitieren. Wenn Sie unter schwerer Weizenunverträglichkeit oder Zöliakie leiden, sollten Sie den Kontakt mit Weizen und Gluten vollständig vermeiden.

Es ist auch ratsam, sich von einem Ernährungsexperten oder Arzt beraten zu lassen, um herauszufinden, welche Ernährungsanpassungen am besten zu Ihren spezifischen Bedürfnissen passen.

Jetzt kommt endlich das einfache Bio Pinsa Rezept:

Bio Mehle für Pinsa
  • 350 g Zopfmehlmischung ( 50/50 weisses Dinkel und Weizenmehl
  • 50 Gramm Dinkel oder Roggenvollkornmehl (nach Belieben ebenso Weizenvollkornmehl)
  • 75 g Reismehl
  • 25 g Kichererbsenmehl (geröstet)
  •  5 g Hefe
  • 340 g kaltes Wasser
  • 10 g feines Meersalz

So geht’s:

  1. Die Mehle in einer Schüssel vermischen. Das kalte Wasser mit der aufgelösten Hefe und dem Öl hinzufügen und den Teig 8 Minuten kneten.
  2. Nach 20 Minuten gedecktem Ruhen Salz einstreuen und 7 kneten.
  3. Den Teig zwei Stunde ruhen lassen und danach zu Teiglingen formen.
  4. Die Teiglinge können 3-4 Tage luftdicht im Kühlschrank aufbewahrt werden.
  5. Vor dem Backen die Teiglinge bei Zimmertemperatur ca. 3 Stunden lang aufgehen lassen

Bio Pinsa Teig Rezept

3-4 Tage luftdicht im Kühlschrank

Teiglinge formen und 2 Stunden vor dem Backen gedeckt bei Zimmertemperatur aufgehen lassen.

 

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